Straßennamen

Sophie Luise

 

Sophie Luise, geb. Prinzessin von Mecklenburg-Schwerin (* 16. Mai 1685 in Grabow, † 29. Juli 1735 in Schwerin), Königin von Preußen

Die Sophienstraße verläuft von der Rosenthaler Straße zur Großen Hamburger Straße und trägt ihren Namen seit dem 9. März 1837. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts erfährt die Straße eine wechselvolle Namensgeschichte und trägt diverse Bezeichnungen: Kirchhofs-Gasse, Ihden-Gasse, Kirchgasse, Sophienkirchgasse.

 

Am 11. Dezember 1712 legt Königin Sophie den Grundstein für die Gemeindekirche in der Spandauer Vorstadt, die nach ihr benannt wird. Nach der amtlichen Erhebung der angrenzenden Sophienkirchgasse zur Straße wird diese schlussendlich nach der Königin in Sophienstraße umbenannt. Diesen Namen trägt sie bis heute.

Prinzessin Sophie Luise, einzige Tochter des Herzogs Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin-Grabow, wird nach dem Tod der zweiten Frau des Königs zur passenden Heiratskandidatin ausgewählt. Ihrer wichtigsten Aufgabe, König Friedrich I. einen Thronfolger zu schenken, kann sie nicht nachkommen.

Die junge Königin ist dem von Intrigen und Verleumdungen belasteten Hofleben ohnehin nicht gewachsen. Sie zieht sich zunehmend zurück, Depressionen und geistige Verwirrung folgen. Nach dem Tod des Königs 1713 wird Sophie zu ihrer Familie nach Grabow zurückgeschickt. Sie stirbt 50-jährig im Jahre 1735 in Schwerin.