Johanna Auguste Helene Marie von Budde, geb. Heyland

Helenenhof, Foto: User:Nicor, CC BY-SA 2.5
(geb. am 11.05.1871 in Iserlohn, gest. am 02.02.1916 in Berlin)

Viel ist von Helene von Budde nicht bekannt. Sie stammte aus einer wohlhabenden Metallfabrikanten-Familie und war die zweite Ehefrau von Hermann von Budde, welcher 20 Jahre älter und preußischer Minister für öffentliche Angelegenheiten war. Zu ihren Pflichten gehörte sowohl die Teilnahme an Empfängen/Gesellschaftsabenden als auch an Richtfesten und Grundsteinlegungen. 1904 nahm sie am Richtfest zu der Wohnanlage des Beamten-Wohnungsvereins zu Berlin (kurz BWV) teil, welche den Namen Helenenhof erhielt.

Der von dem Postbausekretär Erich Köhn entworfene Helenenhof ist nicht nur die größte Anlage der BWV, sondern mit seinen Erkern, Fluren mit gewölbden Decken, deutlich gegliederten Fassaden und vielen anderen Details auch ein architektonisches Schmuckstück. Die großen Innenhöfe des Helenenhofes waren unterteilt und eine kleine Straße, die Helenenstraße, führt durch die Häuser. Jeweils an den Enden der kleinen Straße befinden sich große Tore, damit die Beamtenschaft unter sich bleiben kann und nicht durch das Arbeiterumfeld gestört wird. Nach der Sanierung 1994 ist aus der kleinen Durchgangsstraße ein Weg geworden, und im Innenhof ist ein kleiner Park entstanden mit einem kleinen Spielplatz.

(verfaßt: G. Thomas)