Ida Wolff

(geb. am 28.10.1893 in Brieg, gest. am 17.11.1966 in Berlin), Politikerin und Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt nach dem 2. Weltkrieg

Ida Wolff absolvierte die Volksschule und machte anschließend eine hauswirtschaftliche Ausbildung in der Wirtschaftsschule Peterswaldau. Später arbeitete sie als Buchbinderin und Verkäuferin. Im Jahr 1819 heiratete sie.

Ab 1912 war Ida Wolff in der Gewerkschaft tätig, trat 1918 in die SPD ein und absolvierte eine weitere Ausbildung bei der Arbeiterwohlfahrt. Anschließend wurde sie Fürsorgerin beim Jugendamt. Bald darauf wurde Ida Wolff in den Bezirksvorstand Breslau und in den Parteivorstand der SPD in Mittelschlesien gewählt. Gleichzeitig wurde sie zur Stadtverordneten in Brieg sowie Abgeordnete des Provinziallandtages gewählt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Ida Wolff zusammen mit ihrem Mann verhaftet und flüchtete nach ihrer Freilassung nach Berlin, wo sie in Kreuzberg eine Wohnung fand. Nach Kriegsende unterstütze sie die Neugründung der SPD und wurde Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt in Berlin.

1946, bei den ersten freien Wahlen, wurde Ida Wolf in die Kreuzberger Bezirksverordneten-versammlung sowie in die Stadtverordnetenversammlung in Berlin gewählt. Später wurde sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und gehörte auch dem SPD-Landesverband an.

Am 17. November 1966 verstarb Ida Wolff in Berlin. Nach ihr wurden ein Pflegeheim sowie ein Geriatriezentrum in Neukölln benannt. In Kreuzberg wurde der Ida-Wolff-Platz nach ihr benannt.

(verfaßt: G. Thomas)