Gerda Boenke

Gedenkstele Gerda Boenke, Foto: Necrophorus, Achim Raschka, File:Singerstrasse Gedenkstele01.JPG, GNU-FDL 1.2
(geb. am 12.10.1913 in Berlin, gest. am 10.11.1944 in Berlin-Plötzensee), Kritikerin des Nationalsozialismus und eine deutsche Arbeiterin in Berlin

Gerda Boenke lebte in Berlin-Friedrichshain und war Mutter von drei Kindern. In der Krautstr. 52 gab es die Werkzeugmaschinenfabrik Kärger, in welcher sie als Kabelarbeiterin tätig war. Auch war sie Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) und später dann in der Kommunistischen Partei Deutschland (KPD). Im Kreise ihrer Arbeitskollegen äußerte sie sich immer wieder kritisch zum Nationalsozialismus und wurde letztendlich denunziert.
Am 9. November 1944 wurde sie zum Tod verurteilt - das Urteil war noch nicht rechtskräftig und wurde trotzdem am darauf folgenden Tag vollstreckt.

In der Singerstr. / Ecke Koppenstraße in Berlin-Friedrichshain wurde eine Gedenkstele errichtet, auf welcher sie mit anderen antifaschistischen Widerstandskämpfern namentlich benannt wurde.

In der Krautstraße 52 in Berlin-Friedrichshain, dem ehemaligen Standort der Werkzeugmaschinenfabrik Kärger, gab es eine Gedenktafel, welche an ihren Namen erinnerte. Diese wurde aber 1989 entfernt.

(verfaßt: G. Thomas)